"Eine yogische Verbindung beginnt in sich selbst, also ist ein guter Ausgangspunkt die Kontrolle des Atems, um die Nervenzentren zu kontrollieren."


Melanie Waldman, TASKA Champion.

8/8/2024

Adaptives Yoga für Menschen mit Behinderungen der oberen Gliedmaßen

Adaptive Übungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen der oberen Gliedmaßen. Adaptives Yoga zum Beispiel verbessert nicht nur die körperliche Kraft und Flexibilität, sondern fördert auch das geistige Wohlbefinden und das Selbstvertrauen. Um einen tieferen Einblick zu gewinnen, haben wir TASKA Champion Melanie Waldman interviewt, eine erfahrene adaptive Yogalehrerin, die auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet hat.

Adaptives Yoga bietet zahlreiche körperliche und geistige Vorteile für Menschen mit Behinderungen der oberen Gliedmaßen. Körperlich hilft es, Kraft, Flexibilität und Koordination zu verbessern. Auf geistiger Ebene sorgt es für Stressabbau, fördert die Achtsamkeit und stärkt das Selbstwertgefühl. Durch die Konzentration auf die Atemkontrolle können die Teilnehmer ihr allgemeines Wohlbefinden aufrechterhalten. Melanie erklärt, dass sich das adaptive Yoga im Gegensatz zum traditionellen Yoga, bei dem oft körperliche Posen im Vordergrund stehen, auf die Verbindung zu sich selbst konzentriert. "Eine yogische Verbindung beginnt in uns selbst. Ein guter Ausgangspunkt ist die Kontrolle des Atems, um die Nervenzentren zu steuern. Dieser innere Fokus ist besonders vorteilhaft für Menschen, die sich nur minimal körperlich anstrengen und gleichzeitig innere Ruhe und Stabilität bewahren wollen.

Melanie begann im Alter von 15 Jahren, Yoga zu praktizieren. Ihre Liebe zum Yoga wurde in einem Sommercamp geweckt, wo sie die Wirkung von Yoga auf Kinder beobachten konnte. "Ich war verblüfft von der 'Magie' ihres Friedens nach einer Unterrichtsstunde. Seitdem bin ich süchtig danach!" Ihre Reise nahm im Alter von 22 Jahren eine tiefe Wendung, als sie aufgrund eines medizinischen Traumas ihren Arm verlor. Während ihrer Genesung wurde die Meditation zu einem zentralen Bestandteil ihres Heilungsprozesses und half ihr zu verstehen, dass das Leben trotz erheblicher Veränderungen weitergeht.

Heute nutzt sie ihre Erfahrungen, um andere Menschen mit Behinderungen im Fitnessbereich anzuleiten. Ihr Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen an barrierefreie Fitnesspraktiken heranzuführen und dabei die Bedeutung von Gemeinschaft und Unterstützung zu betonen.

Die Anpassung von Yogastellungen erfordert oft den Einsatz von Requisiten. Melanie findet Schaumstoffblöcke, die auf feste Korkblöcke gelegt werden, besonders nützlich. Diese Requisiten können so eingestellt werden, dass sie verschiedene Posen unterstützen, wodurch Yoga zugänglicher und leichter zu erreichen ist. "Ich habe mich so weit angepasst, dass die Blöcke fast die gleiche Länge haben, so dass jede Pose möglich ist", sagt sie.

Bei der Gestaltung von Yogastunden legt Melanie Wert auf die Kraft der Gemeinschaft und die Bedeutung des Atems. Sie glaubt, dass Yoga mehr ist als nur körperliche Posen (Asanas); es geht um die Verbindung mit sich selbst und anderen durch kontrollierte Atmung. Egal, ob Sie neu im Yoga sind oder Ihre Praxis anpassen möchten, denken Sie daran, dass die Reise im Inneren beginnt, mit einem einzigen Atemzug.

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